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Unterschied zwischen osmotischem Druck und onkotischem Druck

Osmotischer Druck und onkotischer Druck hängen beide mit der Bewegung von Flüssigkeiten durch eine Membran zusammen, ihnen liegen jedoch unterschiedliche Mechanismen und Funktionen zugrunde. Osmotischer Druck ist die Kraft, die die Bewegung von Wassermolekülen von einem Bereich mit niedriger Konzentration an gelösten Stoffen zu einer hohen Konzentration an gelösten Stoffen antreibt, während onkotischer Druck die von Proteinen im Blut ausgeübte Kraft ist, die Wasser in die Blutgefäße zieht. In Bereichen wie Physiologie, Medizin und Biochemie ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Drücken zu verstehen.

Was ist osmotischer Druck?

Osmotischer Druck ist der Druck, der sich über einer semipermeablen Membran aufgrund des Konzentrationsunterschieds der gelösten Stoffe zwischen zwei durch die Membran getrennten Lösungen entwickelt. Konkret handelt es sich um den Druck, der erforderlich ist, um den Lösungsmittelfluss von einer Lösung mit einer geringeren Konzentration an gelösten Stoffen zu einer Lösung mit einer höheren Konzentration an gelösten Stoffen zu verhindern. Der osmotische Druck spielt bei verschiedenen biologischen und industriellen Prozessen eine entscheidende Rolle, beispielsweise bei der Wasseraufnahme durch Pflanzenwurzeln und der Trennung gelöster Stoffe in industriellen Prozessen.



Zusammenfassend ist der osmotische Druck eine kolligative Eigenschaft von Lösungen, was bedeutet, dass er nur von der Anzahl der gelösten Teilchen in einer Lösung und nicht von ihrer Identität abhängt. Er ist definiert als der Druck, der erforderlich ist, um die Nettobewegung von Lösungsmittelmolekülen durch eine semipermeable Membran von einem Bereich mit niedriger Konzentration an gelösten Stoffen zu einem Bereich mit hoher Konzentration an gelösten Stoffen zu stoppen.

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Was ist onkotischer Druck?

Der onkotische Druck, auch kolloidosmotischer Druck genannt, ist der Druck, der durch das Vorhandensein von Proteinen wie Albumin im Blutplasma entsteht. Es ist für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts zwischen Blutkreislauf und Gewebe verantwortlich. Die Proteine ​​im Blutplasma erzeugen eine osmotische Kraft, die Wasser aus dem umliegenden Gewebe anzieht und so dazu beiträgt, das richtige Flüssigkeitsgleichgewicht im Körper aufrechtzuerhalten. Eine Abnahme des onkotischen Drucks kann zu Ödemen führen, also der Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit im Gewebe.

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Der onkotische Druck ist eine Art osmotischer Druck, der gezielt von den Proteinen im Blutplasma ausgeübt wird. Diese Proteine ​​sind zu groß, um die semipermeablen Membranen der Kapillaren zu passieren, sodass sie in den Blutgefäßen verbleiben und einen Konzentrationsgradienten erzeugen, der Wassermoleküle anzieht. Die Proteinkonzentration im Plasma ist im Allgemeinen höher als in der interstitiellen Flüssigkeit (der Flüssigkeit, die die Zellen im Gewebe umgibt), sodass Wassermoleküle dazu neigen, aus der interstitiellen Flüssigkeit in die Kapillaren zu wandern.



Der onkotische Druck des Blutes wird durch verschiedene Arten von Proteinen erzeugt, das wichtigste davon ist jedoch Albumin. Albumin ist ein kugelförmiges Protein, das etwa 60 % des gesamten Proteins im Plasma ausmacht und eine sehr hohe Affinität zu Wassermolekülen aufweist. Wenn Albumin im Plasma vorhanden ist, zieht es Wassermoleküle an und erzeugt einen Druck, der dem hydrostatischen Druck entgegenwirkt, der Flüssigkeit aus den Kapillaren in die interstitielle Flüssigkeit treibt.

Ähnlichkeiten zwischen osmotischem Druck und onkotischem Druck

  1. Druckart: Beides sind Arten von Flüssigkeitsdruck.
  2. Mechanismus: Bei beiden handelt es sich um die Bewegung von Flüssigkeit durch eine semipermeable Membran.
  3. Rolle in der Physiologie: Beide spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des richtigen Flüssigkeitshaushalts im Körper.
  4. Wichtig in der Medizin: Beide werden zur Diagnose und Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt.

Unterschied zwischen osmotischem und onkotischem Druck

Nach ihren Eigenschaften:

  • Der osmotische Druck ist der Druck, der erforderlich ist, um den Wasserfluss durch eine semipermeable Membran von einem Bereich mit niedrigerer Konzentration gelöster Stoffe in einen Bereich mit höherer Konzentration gelöster Stoffe zu verhindern. Der osmotische Druck ist ein wichtiger Faktor bei der Regulierung des Flüssigkeitshaushalts in Zellen und Geweben.
  • Der onkotische Druck hingegen ist die Kraft, die Flüssigkeit in die Kapillaren des Kreislaufsystems zieht, was dazu beiträgt, das Blutvolumen aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass Flüssigkeit aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austritt.

Nach ihren Merkmalen:

  • Sowohl der osmotische Druck als auch der onkotische Druck hängen mit der Bewegung der Flüssigkeit durch die Membran zusammen.
  • Osmotischer Druck ist der Druck, der entsteht, wenn zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine semipermeable Membran getrennt werden, die den Durchgang von Lösungsmittelmolekülen, jedoch nicht von gelösten Molekülen ermöglicht.
  • Der onkotische Druck ist eine spezielle Art von osmotischem Druck, der von Proteinen im Blutplasma ausgeübt wird. Dieser Vorgang ist besonders wichtig, um die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe zu verhindern, die zu Ödemen oder Schwellungen führen kann.
  • Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich der osmotische Druck auf die allgemeine Kraft bezieht, die Wasser durch eine semipermeable Membran treibt, während sich der onkotische Druck speziell auf den osmotischen Druck bezieht, der von Proteinen im Blutplasma ausgeübt wird. Beide Konzepte sind wichtig, um die Bewegung von Flüssigkeiten im Körper zu verstehen.

Unterschied zwischen osmotischem Druck und onkotischem Druck im Tabellenformat

Charakteristisch

Osmotischer Druck

Onkotischer Druck

Definition Der Druck, der durch die Bewegung von Wasser durch eine semipermeable Membran aufgrund von Unterschieden in der Konzentration gelöster Stoffe entsteht. Der Druck entsteht durch das Vorhandensein weitgehend undurchlässiger gelöster Stoffe (z. B. Proteine) im Blut, die Wasser in den Blutkreislauf ziehen.
Quelle Konzentration gelöster Stoffe Plasmaproteine ​​(hauptsächlich Albumin)
Messung Kann mit einer Vielzahl von Methoden gemessen werden, einschließlich Gefrierpunktserniedrigung,
Dampfdruck usw.
Gemessen durch den kolloidosmotischen Druck (COP)
Einheiten Wird normalerweise in Druckeinheiten wie Atmosphären (ATM) oder Millimetern gemessen
Quecksilbersäule (mmHg).
Wird auch in Druckeinheiten wie mmHg gemessen
Richtung der Flüssigkeit
Bewegung
Wasser bewegt sich von einer niedrigen zu einer hohen Konzentration gelöster Stoffe (d. h. von einer hypoosmotischen zu einer hyperosmotischen Lösung). Wasser bewegt sich von hohem zu niedrigem onkotischen Druck (d. h. von der interstitiellen Flüssigkeit in den Blutkreislauf).
Rolle im Körper Wichtig für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts zwischen Zellen und ihrer Umgebung. Hilft bei der Regulierung der Flüssigkeitsverteilung zwischen Blutkreislauf und Gewebe

FAQ zum osmotischen Druck und onkotischen Druck

Frage 1: Welche Rolle spielen osmotischer Druck und onkotischer Druck in unserem Körper?

Antwort:

Der osmotische Druck ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts zwischen Zellen und ihrer Umgebung. Es hilft, die Wasserbewegung in und aus den Zellen zu regulieren und verhindert ein übermäßiges Anschwellen oder Schrumpfen der Zellen. Der onkotische Druck hingegen hilft, die Flüssigkeitsverteilung zwischen Blutkreislauf und Gewebe zu regulieren. Es ist dafür verantwortlich, Wasser in den Blutkreislauf zu ziehen und die Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit im Gewebe zu verhindern.



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Frage 2: Wie werden osmotischer Druck und onkotischer Druck gemessen?

Antwort:

Der osmotische Druck kann mit verschiedenen Methoden gemessen werden, darunter Gefrierpunktserniedrigung, Dampfdruck und Membranosometrie. Der onkotische Druck wird typischerweise anhand des kolloidosmotischen Drucks (COP) gemessen, der die Differenz zwischen dem osmotischen Druck des Blutes und dem osmotischen Druck der interstitiellen Flüssigkeit darstellt.