FIFA: Fédération Internationale de Football Association
FIFA steht auf Französisch für „Federation Internationale de Football Association“. Auf Englisch ist es als International Federation of Association Football bekannt.
Die FIFA ist ein internationaler Dachverband, der den Vereinsfußball, Futsal und Strandfußball regelt, verwaltet und fördert. Es ist für die Organisation aller großen Fußballturniere wie der Fußball-Weltmeisterschaft (FIFA-Weltmeisterschaft) und der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft verantwortlich. Seit 1930 organisiert es die FIFA-Weltmeisterschaft und seit 1991 die Frauen-Weltmeisterschaft.
Die FIFA wurde am 21. Mai 1904 gegründet; Belgien, Frankreich, Dänemark, die Niederlande, Schweden, Spanien und die Schweiz waren die Gründungsmitglieder der FIFA. Ihr Ziel ist die ständige Verbesserung des Fußballs. Sie hat ihren Sitz in Zürich und unterliegt schweizerischem Recht; 211 Nationalverbände sind Mitglieder der FIFA. Seit Juli 2017 ist Gianni Infantino Präsident der FIFA.
Die FIFA veröffentlicht außerdem ein Monatsmagazin mit dem Namen FIFA 1904. Es erscheint sowohl als Printausgabe als auch als kostenlose Online-Version. Das Magazin umfasst 68 Seiten und enthält ausführliche Interviews und Geschichten rund um den Fußball aus aller Welt. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf den Projekten und Aktivitäten der FIFA, Veranstaltungen, Wettbewerben und Mitgliedsverbänden. Die Druckversion steht allen Konföderationen und Mitgliedsverbänden der FIFA kostenlos zur Verfügung. Die Online-Version steht allen Fußballfans kostenlos auf FIFA.com zur Verfügung.
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Darüber hinaus verfügt die FIFA über eine unabhängige Ethikkommission zur Untersuchung möglicher Verstöße gegen das FIFA-Ethikreglement. Im Jahr 2012 wurde es in zwei separate Kammern aufgeteilt: die Untersuchungskammer und die rechtsprechende Kammer. Der Ethikkodex der FIFA bildet die Grundlage für alle Verfahren und Entscheidungen der Ethikkommission.
Datenunabhängigkeit erklären
Sieger der FIFA-Weltmeisterschaft Männer:
Jahr | Gewinner |
---|---|
1930 | Uruguay |
1934 | Italien |
1938 | Italien |
1950 | Uruguay |
1954 | West Deutschland |
1958 | Brasilien |
1962 | Brasilien |
1966 | England |
1970 | Brasilien |
1974 | West Deutschland |
1978 | Argentinien |
1982 | Italien |
1986 | Argentinien |
1990 | West Deutschland |
1994 | Brasilien |
1998 | Frankreich |
2002 | Brasilien |
2006 | Italien |
2010 | Spanien |
2014 | Deutschland |
2018 | Frankreich |
Die Geschichte der FIFA
Als Reaktion auf das gestiegene Interesse am Fußball in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die FIFA gegründet. Der Franzose Robert Guerin, der auch Chef des französischen Fußballverbandes war, fungierte als erster Präsident der Gruppe. In den Anfangsjahren bestand die Hauptaufgabe der FIFA darin, internationale Wettbewerbe wie das Olympische Fußballturnier zu planen.
Der Aufgabenbereich der FIFA ist im Laufe der Zeit gewachsen und umfasst nun auch das globale Wachstum und die Regulierung des Sports. Das erste internationale Fußballreglement und der erste Weltmeisterschaftswettbewerb wurden beide 1930 von der FIFA eingeführt. Seitdem hat sich die Weltmeisterschaft zum renommiertesten und beliebtesten Sportereignis der Welt entwickelt.
FIFA-Organisation
Die FIFA wird von einem Präsidenten geleitet, der vom FIFA-Kongress für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt wird. Derzeit ist Gianni Infantino im Amt, der 2016 zum FIFA-Präsidenten gewählt wurde. Das oberste gesetzgebende Organ der FIFA, der FIFA-Kongress, kommt alle vier Jahre zusammen, um den Präsidenten der Organisation zu wählen und Änderungen der FIFA-Satzung zu ratifizieren.
Die FIFA besteht aus sechs Konföderationen, von denen jede für die Planung und Steuerung des Fußballs in ihrer Region verantwortlich ist. Die Verbände sind:
- Die Konföderation des afrikanischen Fußballs (CAF)
- Konföderation des Asiatischen Fußballs (AFC)
- CONCACAF oder die Konföderation des nord-, mittelamerikanischen und karibischen Fußballverbandes
- Conmebol oder Konföderation des südamerikanischen Fußballs
- OFC oder Oceania Football Confederation
- Die UEFA (Union Europäischer Fußballverbände)
Die Pflichten der FIFA
Die FIFA ist für eine Reihe wichtiger Aufgaben verantwortlich, darunter:
- Der Sport ist reguliert: Die FIFA ist für die Festlegung und Aufrechterhaltung des Fußballreglements verantwortlich. Darüber hinaus regelt es Angelegenheiten wie Spielertransfers, Teambesitz und Stadionsicherheit.
- Wachstum des Sports: Die FIFA setzt sich für das Wachstum des Fußballs überall ein, insbesondere in Ländern, in denen er weniger beliebt ist. Die FIFA arbeitet mit Mitgliedsverbänden zusammen, um den Fußball auf allen Ebenen weiterzuentwickeln, und bietet Finanzierung und Unterstützung für Breitenfußballinitiativen an.
- Die Überwachung und Organisation internationaler Wettbewerbe, einschließlich der Weltmeisterschaft, der Frauen-Weltmeisterschaft, des Konföderationen-Pokals und der Klub-Weltmeisterschaft, liegt in der Verantwortung der FIFA.
- Förderung der Werte des Fußballs: Die FIFA setzt sich dafür ein, die Grundsätze von Fairplay, Respekt und Integrität im Fußball zu fördern. Die FIFA fördert soziale Entwicklungsinitiativen, die den Fußball als Mittel für gute Veränderungen nutzen und versucht, Probleme wie Rassismus und Vorurteile im Fußball anzugehen.
- Regulierung und Verwaltung: Die FIFA ist für die internationale Regulierung und Überwachung des Fußballs zuständig. Dazu gehört der Umgang mit Geldern, die Überwachung offizieller Wahlen und die Sicherstellung, dass die Mitgliedsverbände die FIFA-Regeln und -Gesetze einhalten.
Herausforderungen und Auseinandersetzungen
Trotz ihrer vielen Erfolge musste die FIFA im Laufe ihres Bestehens viele Kontroversen und Schwierigkeiten ertragen. Die bekanntesten sind wie folgt:
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- Korruptionsskandale: Die FIFA wird seit Jahren von Verdachtsfällen der Bestechung und anderer illegaler Aktivitäten hochrangiger Führungskräfte verfolgt. Sepp Blatter, der frühere Präsident der FIFA, gehörte zu den prominenten Persönlichkeiten, die infolge dieser Vorfälle verhaftet und zurückgetreten wurden.
- Diskriminierung und Ungleichheit: Die FIFA ist wegen ihres Umgangs mit Fragen im Zusammenhang mit Diskriminierung und Ungleichheit im Fußball in die Kritik geraten. Mehrere Menschen haben die FIFA dafür kritisiert, dass sie nicht genug gegen Rassen- und Geschlechterungleichheit im Sport unternimmt, insbesondere auf internationaler Ebene.
- Arbeitsprobleme: Die FIFA ist wegen ihrer Art und Weise, wie sie den Bau von Stadien und anderer Infrastruktur für internationale Wettbewerbe gehandhabt hat, in die Kritik geraten. Berichten zufolge wurden schlechte Arbeitsbedingungen, unzureichende Bezahlung und andere Rechtsverletzungen gemeldet.
- Governance und Transparenz: Auch die FIFA steht wegen ihrer Führung und Offenheit in der Kritik, wobei einige behaupten, die Gruppe sei zu undurchsichtig und geheimnisvoll. Es gab Forderungen nach Änderungen der Führungsstruktur der FIFA sowie nach mehr Offenheit bei der Entscheidungsfindung und den Finanzabläufen.
Die FIFA hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um einige dieser Probleme anzugehen. Beispielsweise hat die Organisation ihre Führungsstruktur geändert und im Zuge der Änderungen eine unabhängige Ethikkommission eingerichtet. Im Rahmen ihres Engagements zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für diejenigen, die an der Entwicklung der Turnierinfrastruktur beteiligt sind, hat die FIFA auch Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion im Fußball eingeführt.
Abschluss
Die FIFA, die größte Sportorganisation der Welt, wurde mit dem Ziel gegründet, den Fußball weltweit voranzutreiben und zu fördern. Trotz ihrer vielen Erfolge hatte die FIFA im Laufe ihrer Geschichte mit vielen Problemen und Schwierigkeiten zu kämpfen, darunter Korruptions-, Ungleichheits- und Diskriminierungsvorwürfe, Arbeitskonflikte sowie Probleme mit der Unternehmensführung und Transparenz.
Die FIFA hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei der Bewältigung dieser Probleme gemacht, es gibt jedoch noch viel zu tun. Die FIFA muss den Grundsätzen Ehre, Respekt und Fairplay weiterhin hohe Priorität einräumen, um die Rolle des Fußballs als eine Kraft des Guten in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten, während er weltweit an Popularität gewinnt.